Bericht zur 77. Landesversammlung in Bonn

Am 19. August fand die 77. Landesversammlung der Europa-Union NRW im Haus der evangelischen Kirche in Bonn statt. Neben den Wahlen zum Landesvorstand und weiteren Ämtern spielten auch die Ehrungen von Manfred Klein und Heinz-Wilhelm Schaumann, die Vorstellungen der Debattenarena und der EurHope-Kampagne, sowie die Diskussion über die zukünftige Finanzierung des Verbandes eine Rolle.

Wichtigstes Thema der Landesversammlung war die Wahl eines neuen Landesvorstandes für die Amtsperiode 2023 bis 2025. Der Landesvorsitzende, Peter W. Wahl wurde mit 86,4% der Stimmen für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden die drei stellvertretenden Vorsitzenden Rainer Frickhöfer, Anne Gödde und Gabriele Tetzner. Neu gewählt wurde als Schatzmeister Leopold Sprengelmeier.

Auch bei den Beisitzern gab es eine Änderung. Mit Dave Merkel vervollständigt nun ein weiteres junges Gesicht das Team aus Ulrich Beul, Uwe Bräutigam, Annerose Pott und Patrick Sensburg. Den Vorstand verließen als Beisitzerin Nurten Özcelik und als Schatzmeister Manfred Klein. Ihnen wurde für ihr Engagement großer Dank ausgesprochen.

Manfred Klein wurde darüber hinaus für seine langjährige Arbeit als Mitglied des Landesvorstandes, als Schatzmeister und Vorsitzender der Europa-Union Monheim am Rhein mit der Europa-Union-Medaille ausgezeichnet, die er von seinem Freund und langjährigen Weggefährten Peter W. Wahl ausgehändigt bekam.

Ebenfalls geehrt wurde Heinz-Wilhelm Schaumann für seine 33 Jahre intensives und ausdauerndes Engagement auf allen Verbandsebenen. Die Ehrung steht im Zeichen seines bevorstehenden Rückzuges aus der aktiven Arbeit in der Europa-Union zugunsten seines Engagements in seinem von der Flut schwer getroffenen Heimatkreises Ahrweiler. Er erhielt aus den Händen des Verbandspräsidenten Rainer Wieland die Europa-Union-Medaille in Gold.

Neben dem Landesvorstand wurden auch die Kassenprüfer, das Schiedsgericht, die Delegierten in die Gremien des Bundesverbandes und in die EBD neu besetzt. Der Landesverband ist damit für die nächsten zwei Jahre personell gut aufgestellt. Aber auch die inhaltliche und organisatorische Arbeit spielte eine Rolle.

Wichtigste Herausforderung der Verbandsarbeit im nächsten Jahr wird die Europa-Wahl am 9. Juni 2024. Die Europa-Union NRW beteiligt sich hier gemeinsam mit ihrem Jugendverband, der JEF NRW and der EurHope-Kampagne (https://www.jef.de/projekte/eurhope/), die alle Aktionen der Verbände in Deutschland (und darüber hinaus) unter ein gemeinsames Banner stellen wird.

Eine besondere Zielgruppe sind Erstwählerinnen und Erstwähler, welche durch verschiedene Projekte angesprochen werden sollen. Besonders erwähnenswert sind hierbei die geplanten Wahlarenen, sowie die Simulationen des Europäischen Parlamentes (SimEP), die jeweils vor Ort eine direkte Verbindung mit den europäischen Themen und Institutionen schaffen sollen.

Zuletzt ging es dann noch um die Frage, wie wir die Finanzierung des Gesamtverbandes in Zeiten steigender Kosten und eines schwierigen Umfeldes in der öffentlichen Förderung weiter sicherstellen können. Die angestoßene Debatte wird uns über das nächste Jahr begleiten und vermutlich auf der 78. Landesversammlung 2024 zu einem Abschluss kommen.

Im Anschluss an die Veranstaltung wurde mit einigen Interessierten Kreisverbänden noch eine Demonstration der Debattenarena durchgeführt.